Montag, 19. April 2010

Die ersten Tage....

Puh....jetzt sind wir seid Samstag hier und die Zeit fliegt. Also eine kurze Uebersicht ueber die letzten 3 Tage.

Wir sind Samstags morgens hier nach einer sehr guten Fahrt hier angekommen. Mit neun Stunden von Aachen nach Brest waren wir mehr als gut bedient. Bloed nur, dass wir die ganze Zeit kaum was essen konnte, da wir ja das Crew-Gewicht einhalten mussten.

Den ganzen Vormittag waren wir dann mit dem Formalien beschaeftigt. Nach dem wir einiges befuerchtet hatten, lief alle wir geschmiert. Man musste zwar an manchen Stellen ein wenig schummeln, aber das passte. Dann kam der grosse Moment: wiegen.... Wir durften schon vor dem offiziellen wiegen einmal zur Probe wiegen, und....Mist....10 kg zuviel. Dann hatten wir aber viel Glueck, als uns auffiel, dass man die Waage ueberlisten konnte. Durch geschicktes drauf stellen zeigte sie im Schnitt 3-4 kg weniger an. Und alles passte.....puh......endlich ESSEN!!!!!
Der Rest des Tage fuellte sich mit Schiff vorbreiten und Einziehen in unsere bescheidene Unterkunft . Mit einem dicken Abendessen in einem Hafenrestaurant endete Tag eins.

Tag zwei war der erste Segeltag. Morgens um 10 Uhr aufs Wasser und trainieren. Das hatten wir auch dringend noetig, da wir eine ziemlich bunte Truppe sind. Aber mit jedem Manoever wurde es besser. Um 14 Uhr sollte eigentlich ein Practice Race sein, dass aber mangels Wind erst um 17 Uhr gestartet wurde. Es trat das erwartet Chaos ein, und die Tonnenmanoever waren reichlich turbulent. Wir mussten uns noch aneinander gewoehnen.
Abends konnten wir bei Bier und Weisswuersten nochmal alles Revue passieren lassen, und einige Punkte ausdiskutieren. Moment.....war hab ich da grad Weisswurst geschrieben? Ja, und zwar weil der Sonntag Abend der deutsche Abend war. Das andere deutsche Team aus Muenchen hat Wuerste und ein wenig Bier mit gebracht, und wir haben und nochmal mit 2 Faessern beteiligt, sodass das ganze ein sehr lustiger Abend wurde.
Sehr spaet ist es aber nicht geworden, denn am Montag sollten ja die ersten Wettfahrten folgen.

Nach dem es am Montag Morgen eine ausfuehrliche Steuermannsbesprechung gab, sind wir mit etwas Verspaetung zum eigentlichen Zeitplan mangels Wind um ca. 14 Uhr ausgelaufen. Ich hatte die Zwischenzeit genutzt um die Wegpunkte der Regatta ins GPS einzuprogrammieren. Einer der Wegpunkte war das Startgebiet. Also GPS auf Startgebiet einstellen, und nichts wie hin. Wir haben den Weg dorthin noch fuer ein paar Spi-Uebungen genutzt und waren eigentlich gut unterwegs..... Eigentlich. Denn als wir im Startgebiet waren, bekamen wir von einem anderen Boot den freundlichen Hinweis, dass wir leider falsch sind. 2.5 Meilen in die falsche Richtung.......NEIIIIN!!!!! Also nichts wie zurueck.
Gott sei Dank, dass so guter Wind, dass wir schnell ins richtige Startgebiet kamen. Sogar noch vor dem ersten Start. Puh.....Glueck gehabt. Es ging dann auch schnell los, bei etwa 3 Windstaerken. Schoenstes Segelwetter. Es kam der erste Start und zack: Fruehstart, Gesamtrueckruf, und wir waren ganz vorne dabei. Es kam der zweite Start, diesmal mit Black Flag. Und zack: Fruehstart, Gesamtrueckruf, und wir waren ganz vorne dabei....oh oh....Die Gewissheit kam dann am Startboot: Wir waren auf der Liste der Fruehstarter und waren disqualifiziert. MIST....
Naja, wir haben es versucht mit Fassung zu tragen, die Zeit genutzt um ein kleines Picknick zu machen, und den Plan zu schmieden, das naechste Mal konservativer zu Starten.
Und das klappte im 2. Lauf des Tages dann auch. Wir haben uns von der bevorteilten Seite der Linie weg gehalten, uns unseren freien Platz gesucht. Und dann funktionierte auch alles. Es folgte ein sehr gutes Rennen. Wir haben uns teuer verkaufen koennen, und dafuer, dass wir erst den zweiten Tag gemeinsam auf dem Wasser waren ist ein 32. von 50 mehr als respektabel. Dementsprechend fiel auch die abendliche Crewbesprechung aus. Sehr viel gute Kritik, und viel Lob. Da schmeckt das Anleger-Bier doppelt gut.
Abends waren wir dann frueh im Bett, nachdem wir gemeinsam mit dem anderen deutschen Team essen waren.

Heute folgt ein Langstreckenrennen, zu dem wir jetzt gleich aufbrechen werden. Wir haben die Steuermannsbesprechung schon hinteruns, und ich tippe noch schnell diese Zeilen zu Ende. Es wird nach Dournenez gehen, wo wir die Nacht bleiben. Morgen geht es dann mit einem zweiten Langstreckenrennen zurueck.

Nochmals kurzes Resuemee: Stimmung gut, Segeln gut, Wetter top.....was will man bis hierher mehr?

Das war es soweit....

Das naechste mal schreibt dann bestimmt jemand anders.

Viele Gruesse,

euer Martin

1 Kommentar:

  1. Haha, typisch, du alter Frühstarter. Guck dir Dournenez mal gut an, da ist in 2012 die Vaurien-WM.
    Immer ne handbreit Wasser. Und viel Spaß noch.
    PL

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